Earthday Themenwochen

HOW TO: Nachhaltiger leben als Student

Das Willow- Projekt, Fast Fashion, Umweltverschmutzung und massenhaft CO² Ausstoß. Wenn man all diese negativen Meldungen liest und sich über die Folgen dessen bewusstwird, kann man sich schnell niedergeschlagen und deprimiert fühlen. Man empfindet eine Machtlosigkeit und möchte aktiv etwas gegen den Klimawandel unternehmen.

Hier findest du einige Tipps und Tricks, wie man als Student kostengünstig nachhaltiger leben kann (Ohne sich dabei auf die Straße zu kleben).

1. Die Küche

In unseren Küchen gibt es viele Wege klimafreundlicher zur leben. Dazu gehört natürlich auch die alte Leier: saisonal und regional einkaufen und kochen. Es klingt banal und vermutlich hat jeder von uns schon davon gehört, aber es ist effektiv. Wer regional einkauft, spart an Transportwegen und Verpackungsmüll. Durch den Kauf saisonaler Produkte kann viel CO² eingespart werden. Produkte aus einem Gewächshaus geben bis zu 30- mal mehr CO² ab als Freiland Obst und Gemüse.

Beim Einkaufen kann man auf Apps wie „TooGoodToGo“ zurückgreifen. Diese wurde in unserer Themenwoche bereits vorgestellt. Es gibt aber auch einige Supermärkte wie BASIC oder REWE, bei denen man Lebensmittel vor der Entsorgung retten kann. Daher: Immer die Augen offenhalten!

Generell spart man durch das Kochen zuhause, einiges an CO² ein, da, anders als beim Bestellen, keine Lieferung anfällt. Als Bonus fällt auch der Verpackungsmüll geringer aus.

Außerdem kann es nicht schaden ab und an mal ein veganes oder vegetarisches Gericht zu wählen. Ob zuhause, im Restaurant oder in unserer Mensa. Mit fleischlosen Gerichten kann man ebenso CO² einsparen.

Beim Kochen gilt jedoch: Immer mit Deckel! Dadurch kann jede Menge Energie gespart werden, was gut für die Umwelt und auch den eigenen Geldbeutel ist. Um noch mehr Energie zu sparen, lohnt es sich öfters mal zum Wasserkocher zu greifen. Mit dem Wasserkocher eins bis 1,5L Wasser zu erhitzen verbraucht um einiges weniger Energie als das Wasser auf dem Herd zu kochen. Beim nächsten Ramen-Nudeln kochen, kann also Energie und Zeit gespart werden.

2. Das Bad

Nicht nur in der Küche, sondern auch im Bad kann man etwas für die Umwelt machen.

Zunächst einmal sollten Einwegrasierer aus dem nächsten DM-Einkauf gestrichen werden. Durch das Umsteigen auf Rasierhobel, oder Rasierer, bei denen man den Rasierkopf tauschen kann, spart man einiges an Müll ein. Es gibt übrigens auch Zahnbürsten mit einem Kopf zum Austauschen. Eine Alternative, falls man keinen Bambus zwischen den Zähnen mag.

Das Umsteigen auf feste Produkte spart auch einiges an Müll. Festes Shampoo, Spülung, Duschgel, Bodylotion oder Deo. So gut wie jedes Produkt gibt es mittlerweile in fester Ausführung, oft auch zum Nachfüllen. Die Produkte selbst enthalten meistens im Gegensatz zu ihren flüssigen Freunden kein Mikroplastik und sind wesentlich ergiebiger.

Naturkosmetik im Generellen und wiederverwendbare Artikel, wie zum Beispiel Wattepads, tragen dazu bei, dein Badezimmer etwas klimaneutraler zu halten.

3. Shoppen

Wer mag es nicht? Neue Kleidung. Aber muss die Kleidung wirklich neu sein, oder nur neu in unserem Schrank hängen?

Second-Hand ist eine gute Alternative, um neue Kleidung zu shoppen, ohne dabei Fast-Fashion zu unterstützen. Ob in Second- Hand Läden oder auf Apps wie Vinted, man findet immer einen Artikel der einen anspricht und auch in einem guten Zustand ist. Second- Hand Läden eignen sich nicht nur gut für Kleidung, sondern auch Bücher, Spiele und vieles mehr kann man dort finden.

Aber auch Kleidertauschparties können uns dabei helfen den Kleiderschrank mit neuen Klamotten zu füllen. Und wenn man selbst noch etwas loswird, was ohnehin nur Platz verschwendet, umso besser.

Man muss aber natürlich nicht sofort alles kaufen. Wenn die Lieblingshose kaputt geht, lohnt es sich diese zu reparieren, anstatt sie in den Müll zu werfen und zu ersetzen.

Auch Leihen kann eine Alternative sein, sei es von Freunden oder von Leihhäusern. Auch so geht man der Fast-Fashion aus dem Weg. Das kann auch für Elektrogeräte sinnvoll sein. Nicht jeder braucht eine Bohrmaschine zuhause. Viele Läden bieten an, sich Tage weise eine Bohrmaschine oder ähnlichen zu leihen. Des Weiteren bietet die Universität den Service an, sich Laptops oder Tablets leihen.

4. Sonstiges

Als letztes noch einige Tipps, um die Umwelt und das Klima zu schonen, die sich in einer Kategorie zusammenfassen lassen.

Um CO² einzusparen, lohnt es sich das Auto stehen zu lassen und auf das Fahrrad oder die Öffentlichen Verkehrsmittel umzusteigen. Insbesondere an Abenden und am Wochenende können wir uns mit unserer ECUM und der Wochenend- und Abendregelung CO² und Geld sparen, indem wir mit der Bahn oder dem Bus unterwegs sind.

Aber auch bei der Recherche für unser nächstes Referat können wir klimaneutraler Arbeiten, indem wir alternative Suchmaschinen wie „Ecosia“ benutzen. Diese pflanzt bei jeder Suche einen Baum und hilft damit unserem Klima.

Zuhause sollten wir darauf achten, nur noch Energiesparlampen zu nutzen und unsere Geräte nicht im Standby Modus zu lassen, sondern direkt komplett auszuschalten.

Jeder von uns kann also etwas gegen den Klimawandel machen. Schon durch einen einfachen Deckel auf dem Topf ist es möglich, Energie zu sparen und so das Klima zu schonen. Es ist vielleicht nicht immer möglich, alle Tipps umzusetzen. Aber jede kleine Äderung kann die Erde dabei unterstützen, noch viele Jahre einen schönen und erträglichen Frühling, Sommer, Herbst und Winter mit möglichst vielen Pflanzen- und Tierarten zu haben.

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