Earthday Themenwochen

Wir sind ganz schön dreckig…

Es ist eigentlich egal wo man ist oder wo man hin schaut. Inzwischen findet man überall in dieser Stadt und unserer Umgebung Müll.  Geht man abends durch die Planken stapeln sich die Müllsäcke am Straßenrand und täglich sammeln sich, vor allem an Haltestellen, neue Zigarettenstummel am Boden… an jeder Ecke machen sich die Abfälle unserer Gesellschaft sichtbar.

Doch noch erschreckender ist in meinen Augen die Selbstverständlichkeit hinter der Verschmutzung. Immer wieder beobachtet man Mitmenschen, die ganz selbstverständlich ihren Abfall aus dem Autofenster oder auf den Gehweg schmeißen – Für mich völlig unvorstellbar, denn nur weil ich es von mir weg werfe ist das Problem ja noch lange nicht aus der Welt geschaffen.

Wie gehen wir um, mit dieser Mentalität?

Hin sehen und machen lassen, oder eingreifen und was sagen?

Bin ich spießig oder lächerlich, wenn ich versuche etwas zu verändern?

Kann ich überhaupt etwas ändern?

Ich denke etwas sagen ist richtig, allerdings muss man auch darauf achten wem ich etwas sage, denn das ging das ein oder andere Mal schon schief.

Unser Planet, das Land und unsere Stadt haben ein riesiges Müllproblem. Egal ob man ins Meer, in urbanen Regionen oder in die Berge schaut.

Natürlich kann man großen Konzernen die Schuld geben. Natürlich kann man mit dem Finger auf andere zeigen und „aber die sind ja noch viel schlimmer“ sagen. Das ist einfach, ich weiß. Dennoch denke ich, können wir alle mal bei uns anfangen. Jeder kann seinen eigenen Konsum kontrollieren und ändern. Letztendlich bestimmt doch auch Nachfrage das Angebot. Dieses Phänomen ist beispielsweise bei der wachsenden Vielfalt fleischfreier Alternativen zu beobachten.

Was wäre wenn wir dasselbe bei Plastikverpackungen, Fast- Fashion und Energien durchsetzen?

Was wäre wenn die Verbraucher endlich genug Druck ausüben können?

Natürlich ist es viel verlangt und sehr viel Vertrauen und Hoffnung, welche ich in dieses Denken setze. Aber mal ehrlich… was passiert wenn wir nicht umdenken und nicht endlich anfangen etwas zu bewegen?  Wir werden im Müll und unseren selbst verursachten Konsequenzen leben. Wir lassen unsere Nachkommen mit den Problemen genauso alleine, wie die Generationen vor uns. Wir sind die, die Handeln können. Jeder einzelne kann seinen Konsum bewusst steuern und kontrollieren. Man muss ja nicht von jetzt auf gleich sein gesamtes Leben umstrukturieren. Es sind kleine Dinge die viel ändern können. Statt des Einweg – Bechers den eigenen Becher mitnehmen oder Recup nutzen. Statt immer neu kaufen einfach mal die 2nd Hand Läden abchecken. Statt jeden Tag nur noch zwei Mal die Woche Fleisch essen, dafür artgerecht und nachhaltig.

Wir freuen uns euch eine Woche lang mit spanenden Artikeln zum „Earthday“ zu informieren und hoffen Probleme herauszuarbeiten und Anreize zu setzen und eventuell ein wenig grüner zu denken und zu leben. Denn wie gesagt, jeder kann einen kleinen Beitrag leisten, im Ganzen aufsummiert kann es etwas ändern.

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